Tischtennis trifft Parkinson

Seit 2024 ist der TTC Rottenburg nun Teil der PingPongParkinson-Familie und bietet damit Menschen mit der Parkinson-Krankheit einen Ort, für den gegenseitigen Austausch und Tischtennisplatten zum Spielen. Unser Stützpunktleiter Mike ist Betroffener der Parkinson-Erkrankung und weiter unten erzähle ich dir, wie es zu seinem Engagenment für diesen Stützpunkt kam.

Wann findet der Parkinsonstützpunkt statt?

Jeden Samstag von 10:00 bis 12:30 Uhr.

Falls ihr keinen Tischtennischläger habt, kein Problem, den bekommt ihr von uns geliehen.

Wenn ihr, wie zu erwarten war 😉, nicht genug vom Tischtennis bekommt, dann steht es euch jederzeit frei, auch zu den anderen Trainingstagen am Dienstag und Freitag vorbei zu kommen. Ganz nach dem PingPongParkinson-Motto:

„Parkinson ist nicht ansteckend, Tischtennis schon.“

Der gesamte Tischtennisclub Rottenburg heißt euch willkommen, als erster Parkinsonstützpunkt im Landkreis Landshut.

Michael Zierer
Parkinsonstützpunktleiter

Wenn wir euer Interesse geweckt haben, dann schaut einfach bei uns vorbei oder meldet euch beim Mike. Infos zu unserem Spiellokal findet ihr hier.

 

Entstehungsgeschichte

Die Diagnose Parkinson gestellt zu bekommen, ist sicher ein aus der Bahn werfendes Ereignis. Ich selber kann dies nicht nachempfinden, aber mein Vereinskollege Mike hatte diese Nachricht im Dezember 2018 erhalten. Er war selber langjähriger Tischtennisspieler aus Leidenschaft und war schlagartig mit der Tatsache konfrontiert, dass sich sein Leben nun radikal ändern wird. Dinge die ihm früher leicht von der Hand gingen, schienen unmöglich zu sein. Der ganze Alltag drehte sich plötzlich nur um diese Krankheit und er verlor sogar die Freude an seinen geliebten Sport.

Mike hatte also am eigenen Leib erfahren, wie Parkinson tatsächlich dazu führte, dass er sich mehr und mehr aus dem Leben inkl. Vereinsleben zurückzog. Mit den Jahren war die Krankheit glücklicherweise gut therapeutisch eingestellt, doch zum Tischtennis kam er erst wieder nach einem Reha-Aufenthalt.

Dort fand er mit anderen Parkinsonpatienten den Weg zur Tischtennisplatte zurück. Er sah Menschen mit starken Symptomen, doch als diese begannen Tischtennis zu spielen, waren sie für Außenstehende kaum wahrnehmbar. Das und den Spaß den alle dabei hatten, hauten ihn wirklich um.

Mit diesen Eindrücken zurück in Rottenburg, hatte er den Entschluss gefasst einen Tischtennis-Treffpunkt für parkinsonerkrankte Menschen zu organisieren. Er wollte es mit allen teilen, dass Zusammengehörigkeitsgefühl und die positiven Effekte auf Parkinson beim Tischtennisspiel.